1911 - 1980
1911 - 1947
Das Tambourcorps Elspe wurde im Jahre 1911 von Albert Funke, Wilhelm Hüttemeister, Johann Hüttemeister, Johann Hester und Franz Honnifer gegründet.
Die Vereinsfarben wurden blau und weiß.
Nach dem 1. Weltkrieg, im Jahre 1919, ergriff Willi Reichling die Initiative und stellte unter seiner Stabführung ein Corps zusammen, welches seit der Zeit bei Festzügen oder sonstigen Anlässen nicht mehr wegzudenken war. In der Ausbildung stand Josef Görg dem Tambourmajor mit Rat und Tat zur Seite. Folgende Mitglieder waren in dieser Zeit aktiv:
Flötisten: |
Trommler: |
Paul Hüttemeister |
Paul Hüttemeister (Oberdorf) |
Emil Schmidt | Toni Friedrichs |
Egon Blume | Theo Diehl |
Johann Schulte (Ruitz) |
Anton Schöttler |
Hugo Göckeler |
Alfred Friedrichs (Becken) |
Anton Winter | Emil Berg (Becken) |
Alfred Berghoff | Egon Isenberg (Pauke) |
Josef Hanxleden | |
Alfred Hüttemeister |
Lange Jahre war das Tambourcorps der Freiwillligen Feuerwehr angeschlossen und versah bei Bränden den Ordnungsdienst. Bei auswärtigen Einsätzen und Übungen wurden die aktiven Feuerwehrkameraden mit Sang und Klang in das Heimatdorf zurückgeleitet.
Im Jahre 1927 übernahm Egon Isenberg die Stabführung. Während im Laufe der Jahre mehrere der alten Mitglieder aus gesundheitlichen Gründen aus den Reihen der Aktiven ausgeschieden waren, wurden die verbliebenen Leute mit den Kameraden vom Tambourcorps Meggen zu einer "SA - Sturmkapelle" zusammengefasst. Diese Einheit bestand bis zu Beginn des 2. Weltkrieges im Jahre 1939.
1948 - 1960
Einige Jahre nach dem Krieg, im Jahre 1948, taten sich die noch verbliebenen früheren Mitglieder Toni Friedrichs, Konrad Sonntag, Ernst Sonntag, Franz Isenberg, Toni
Isenberg, Egon Isenberg, Alfred Hüttemeister und Gregor Berghoff wieder zusammen und nahmen die Tätigkeit im Tambourcorps wieder auf.
Durch rege Werbung und fleißiges Üben war bald wieder ein stattliches Corps zusammengestellt. Eine Haussammlung in der Ortschaft Elspe wurde durchgeführt. Von diesem Betrag wurden neue
Instrumente angeschafft.
Im Jahre 1949 besuchte das Corps zum ersten Mal ein Freundschaftstreffen in Lenne. Von diesem Treffen hat Konrad Sonntag noch bis in die 80er Jahre erzählt. Angespornt durch dieses Fest, entschloss sich das Corps im Jahr 1950 an dem Tambourwettstreit in Grafschaft teilzunehmen. Drei erste Preise, ein zweiter und der Tambourmajor-Preis waren die Erfolge dieses ersten besuchten Wettstreites. Die Freude über diesen Erfolg war so groß, dass man die Sache noch aktiver und intensiver anfasste. Es wurden weitere Wettstreite besucht und mit gutem Erfolg absolviert.
Im Jahre 1951 veranstaltete das Tambourcorps Elspe aus Anlass des 40jährigen Bestehens selbst einen Tambour-Wettstreit. An diesem Wettstreit, der in zwei Klassen
durchgeführt wurde, nahmen acht auswärtige Vereine teil. Für das Tambour-Corps war dieses Fest Dank der großen Beteiligung der Elsper Bevölkerung ein großer Erfolg.
Im Jahre 1952 schloss sich das Tambourcorps Elspe der damals gegründeten Tambourcorpsvereinigung "Lennering" an. Zwei Mal gelang es dem Corps, in der 1. Klasse die
Wanderkette zu erringen. Idealismus und jahrelange Opferbereitschaft der Mitglieder ermöglichten es, im Jahre 1959 eine neue schmucke Uniform anzuschaffen.
Außerdem wurden neue Trommeln und eine Lyra erworben.
Am Schützenfestmontag nach dem Vogelschießen, im Anschluss an den Frühschoppen, wird in jedem Jahr der neue Schützenkönig mit klingendem Spiel nach Hause geleitet.
Es ist schon vorgekommen, dass der gesamte Verein von dem König (zum Hemdwechseln) erst gar nicht nach Hause gekommen ist. Von dort marschierte man gleich wieder mit Musik auf den Marktplatz, zum
Antreten des Festzuges.
1960 - 1980
Das 50jährige Jubiläumsfest wurde im Jahr 1961 in würdigem Rahmen begangen. Dieses Fest wurde mit einem großen Tambourwettstreit ausgerichtet, an dem sich 21 auswärtige Vereine beteiligten. Ein schöner Kommersabend mit Wunschkonzert (Musikcorps Elspe) und Jubilarehrung war der Auftakt dieses großen Festes.
Wegen Krankheit musste im Jahr 1967 der Tambourmajor Egon Isenberg sein Amt niederlegen. Die Nachfolge als Tambourmajor trat sein Sohn Leonhard an, der schon lange
Jahre im Musikcorps Elspe tätig war. Sein Stellvertreter wurde Heinz Gramann. Dieses war es auch, der kurz vor den Schützenfest 1967 vier junge Mädchen für das Flötenspiel begeistern
konnte.
Sie hatten auf dem Schützenfest ihren ersten Auftritt.
Dies war ein Ansporn für viele Elsper Mädchen und Jungen, dem Verein beizutreten.
So erreichte das Corps in kurzer Zeit die stattliche Anzahl von 54 aktiven Spielleuten.
Nach einjährigen, intensiven Proben, waren wir in der Lage, mit einem Jugendcorps und dem Gesamtcorps (in getrennten Klassen) einen Wettstreit im Juni 1969 in Dotzlar zu besuchen.
Wir errangen in der Jugendklasse den 1. Preis im Ehren- und Hauptehrenspiel, in der Seniorenklasse den 1. Preis im Ehren- und Hauptehrenspiel, den 3. Preis im Straßenspiel und den 1.
Tambourmajorpreis. Hiermit begann die große Zeit des Tambourcorps, das auch in diesem Jahr dem "Deutschen Volksmusikerbund" beitrat.
Im Jahre 1971 wurde das 60jährige Bestehen des Vereins ebenfalls mit einem großen Tambourwettstreit festlich begangen.
An diesem beteiligten sich 24 auswärtige Vereine. Auch dieses Fest war ein großer Erfolg für das Tambourcorps Elspe. Wie schon bei den beiden vorangegangenen Wettstreiten war auch bei diesem Fest
zu beobachten, dass die Bevölkerung von Elspe sehr reges Interesse zeigte und damit zum Gelingen des Festes beitrug. Durch eifriges Proben war das Tambourcorps auch weiter in der Lage,
Wettstreite der näheren und weiteren Umgebung mit Erfolg zu besuchen. Besonders die Jugendlichen brannten darauf, ihr Können auch nach außen hin zu zeigen. In den folgenden Jahren sind jährlich
einige Wettstreite mit Erfolg besucht worden. Zwei hiervon sind besonders zu erwähnen: Im September 1974 wurde der OSTWESTFALENPOKAL in Spenge (Bielefeld) errungen, im Mai 1976 der SAUERLANDPOKAL
in Freienohl.
Im Jahre 1973 waren wir Ausrichter eines Freundschaftstreffens in Elspe. An diesem nahmen 21 auswärtige Vereine teil.
1976 wurde der Verein in das Vereinsregister eingetragen, und trägt nun den Namen Tambourcorps Elspe e. V.
Auch in diesem Jahr wurde ein Freundschaftstreffen von uns durchgeführt. Es nahmen 21 auswärtige Vereine teil.
Durch vereinsinterne Schwierigkeiten kam es im Jahr 1977 zu einigen Austritten aus dem Verein. Die Mitgliederzahl betrug nun noch 39 Personen.
Im Jahre 1978 besuchten wir nur Freundschaftstreffen und Schützenfeste.
Im Jahre 1979 konnten wieder zahlreiche Jugendliche in unseren Verein aufgenommen und ausgebildet werden.
Im September richteten wir ein Freundschaftstreffen aus, an dem 28 auswärtige Vereine teilnahmen. Außerdem folgten wir einer Einladung des Spielmannszuges Hochmoor, zu dem wir schon im Vorjahr
freundschaftliche Beziehungen geknüpft hatten. Dieses Wochenende, an dem wir in den einzelnen Familien des Spielmannszuges Hochmoor untergebracht waren, wird uns lange in Erinnerung
bleiben.